Hups, nächste Woche ist schon wieder Weihnachten! Ruhige Tage im Kreise von Familie und Freunden stehen uns bevor. Es wird gemütlich und festlich und besinnlich… und lecker!
Wie in jedem Jahr, stehen auch wieder viele Familien vor der Frage: Was essen wir am Heiligen Abend? Traditionell gibt es viele Gerichte, die Weihnachten aufgetischt werden. Regionales, wie Wild oder Karpfen. Traditionelles, wie Schlesische Weißwürste oder Gänsebraten oder geselliges, wie Fondue oder Raclette. Und bei vielen Familien gibt es klassisch Würstchen mit Kartoffelsalat.
Oft ist die Auswahl des Weihnachtsessens seit Jahren gesetzt, aber in mindestens ebenso vielen Familien gibt es jährlich wieder Diskussionen. Und diese gehören quasi zur Weihnachtstradition dazu. Oma will Karpfen, Papa Roastbeef und den Kindern ist es egal, Hauptsache es dauert nicht so lange. Und welches Gericht wird für die Vegetarier und Veganer gekocht?
Und in jedem Jahr gibt es auch wieder aktuelle Umfragen, die in Fernsehen und Zeitung zitiert werden. Die Steigerung hiervon sind nur die Shows, in denen mehr oder weniger bekannte Persönlichkeiten ihr Weihnachtsessen erläutern oder gar vorkochen.
Viele halten diese vermeintlichen Nachrichten und Berichte für trivial oder gar unnötig. Ich sehe das anders! Ich freue mich, dass an Weihnachten ein größerer Fokus auf das, was wir Essen gelegt wird. Wenn etwas diskutiert und zelebriert wird, wird es stärker wahrgenommen und mehr wertgeschätzt. Die Herkunft der Lebensmittel steht viel mehr im Fokus und auch die Art der Erzeugung bekommt mehr Aufmerksamkeit. Und das ist gut so. Regionale, saisonale Lebensmittel sollten immer ein Thema sein. Nicht nur beim Weihnachtsbraten, sondern auch im Alltag. Aber wir haben alle viel um die Ohren, Mahlzeiten müssen oft schnell gehen und wir haben nicht die Kraft und Zeit über jeden Brotbelag zu diskutieren. Auch das Zelebrieren der Mahlzeit in geselliger Runde und teilweise über Stunden, wie es in südlichen Ländern gemacht wird, passt meist nicht in unseren Alltag.
Aber wenn wir uns ein bisschen vom Weihnachtsgeist auch in Bezug auf unsere Lebensmittel mitnehmen lassen, ein bisschen Reflektion und ein bisschen Dankbarkeit für den Überfluss, in dem wir leben, zulassen, sind wir schon ein gutes Stück weiter.
Wir wünschen Euch allen besinnliche Weihnachtstage, eine glückliches 2023 und guten Appetit!
PS: Und wen es interessiert, Würstchen mit Kartoffelsalat liegt mit 36 % vor Ente und Raclette.
Quelle: https://pixabay.com/de/photos/tisch-weihnachten-weihnachtsessen-1909796/