Schon wieder…

Am vergangenen Samstag kam es in Israel zu einem beispiellosen Ausbruches Hasses und der Menschenverachtung durch den terroristischen Angriff der Hamas und der Hisbollah. Die Worte, die die Ereignisse beschreiben und die Bilder, die in den Nachrichten und im Internet kursieren, rauben uns die Sprache. Es wurden unvorstellbare Gräueltaten an Zivilisten, an Männern, an Frauen, an Jungen und an Alten, sogar an Babys begangen.

Schon wieder wurde ein Land überfallen und in einen Krieg gestürzt.

Schon wieder wurden die Fragen gestellt, warum es scheinbar niemand vorhergesehen hat, obwohl die Warnzeichen da waren.

Schon wieder diskutieren wir, über das warum. Und fragen uns, was wir über die Länder, die Menschen, die Geschichte und die Gegenwart wissen.

Als vor ca. 1,5 Jahren die Ukraine überfallen wurde, haben wir nicht vorhergesehen, was dies auch für uns alle bedeuten wird. Welche Auswirkungen dies auch auf die Welt und auf die Märkte haben wird. Den Stellenwert der Landwirtschaft in der Ukraine und den Stellenwert der ukrainischen Landwirtschaft in der Welt kannten wir jedoch.

Aber wie sieht das in Israel aus. Wir hören im Zusammenhang mit der aktuellen Entwicklung von den schrecklichen Überfällen auf verschiedene Kibbuze. Hierbei handelt es sich ursprünglich um genossenschaftliche Siedlungen in denen gleichberechtigte Mitglieder leben und arbeiten. Es gab kein Privateigentum und das Leben war im Kollektiv organisiert. Über die Jahre haben sich die meisten Kibbuze zu, aus unserer Sicht relative „normalen Dörfern“ entwickelt. Die ca. 270 Kibbuze in Israel erzeugen ca. 40 % der landwirtschaftlichen Produkte des Landes. 50 % werden von sogenannten Moschaws erzeugt, in denen von Gründung an auch Privatbesitz erlaubt war.

Israel versorgt sich mit 90 % der Nahrungsmittel auf ca. 1/5 der Landesfläche nahezu selbst. Produziert werden neben Zitrusfrüchten und Schnittblumen, die auch exportiert werden, Gemüse, Kartoffeln und Baumwolle. Es gibt auch Ackerbau, der in vielen Gegenden auf Bewässerung angewiesen ist. Tierische Produkte sind Geflügelfleisch, Eier und Milchprodukte.

Ich habe noch viele interessante Aspekte über die Landwirtschaft in Israel gelesen. Schade, dass es aus so einem traurigen Anlass geschehen ist.

Und es gibt so viele interessante Länder mit interessanter Landwirtschaft auf der Welt. Es gibt aber auch zu viele Krisenherde und Regionen mit unsicherer politischer Lange. Wir können nur hoffen und wünschen, dass nicht bald „schon wieder“ sagen müssen. Und wir müssen gemeinsam die Stimme gegen das Unrecht erheben, damit es endlich zu einem „nie wieder“ wird.

Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/wiese-feld-sonnenuntergang-2667461/

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